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16.08.2021 03:58 - Achim Zwick
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Bezirksliga Nord: TSV Meitingen - FC Günzburg 1:1 (1:0)

Nachdem der FC Günzburg auf der Autobahn im Stau steht und das Spiel mit Verspätung beginnt, kommt auch der TSV Meitingen nicht in die Gänge

Von Nicolai Vrazic

Meitingen Eigentlich ist es für einen Journalisten ein Leichtes, die Spiele des TSV Meitingen – insbesondere im eigenen Stadion – spannend und emotionsgeladen wiederzugeben. Doch das Aufeinandertreffen mit dem FC Günzburg (1: 1) am dritten Spieltag der Fußball-Bezirksliga Nord war alles andere als ein Leckerbissen.

Alles fing damit an, dass der FC Günzburg aufgrund eines Fahrzeugdefekts auf der A8 im Stau stand und die Partie mit fast einer halben Stunde Verspätung angepfiffen werden musste. Spannung, Nervosität, Vorfreude – nichts von alledem war somit zum Anpfiff in irgendeiner Form vorhanden. Weder von den Gastgebern, noch von den Gästen, was sich in einem sehr zerfahrenen Spiel widerspiegelte. Auch wenn der TSV Meitingen in der 18. Minute durch Nemanja Ranitovic die erste große Chance des Spiels verzeichnen konnte, die bessere Mannschaft war zugegebener Maßen die Truppe des Ex-Meitingers und FC-Spielertrainers Christoph Bronnhuber. So wären die Gäste nach 25 Minuten beinahe in Führung gegangen. Maximilian Lamatsch marschierte dank Lücken in der Meitinger Defensive über das halbe Feld in den gegnerischen Sechzehner und legte im Fünfmeter-Raum auf Steffen Benke quer, der jedoch gegen den hereinschlitternden Markus Gärtner in aller letzter Sekunde den Kürzeren zog. Auch wenn der TSV Meitingen bis dato nicht einmal im Ansatz seiner Favoritenrolle gerecht wurde und sich viele Abstimmungsfehler einschlichen, gelang mit dem Halbzeitpfiff der Führungstreffer. Michael Meir bediente mit einer scharfen Hereingabe Denis Buja, der mit seinem vierten Saisontreffer zum 1: 0 ins kurze Eck einschob (45.).

Letztlich währte die Freude aber nicht lange. Nachdem Duvnjak per Freistoß noch am glänzend parierenden FC-Schlussmann Matthias Möhnle scheiterte (48.), durfte Lamatsch wenige Minuten später den Ausgleichstreffer bejubeln (52.).

In der Folge hatte der Aufsteiger die Partie unter Kontrolle, was unter anderem durch zahlreiche Ballverluste und hängende Köpfe beim TSV Meitingen nur noch mehr gefördert wurde. Gleich zweimal lief Lamatsch somit in der Schlussphase alleine auf TSV-Keeper Davorin Baric zu, zog jedoch beide Male aus knapp zehn Metern überraschend nervös am Tor vorbei (72./88.). Auch wenn beim TSV Meitingen Schlüsselspieler wie Xhevalin Berisha (Urlaub) und Matthias Schuster (verletzt) fehlten, war es am Ende eine unterm Strich ernüchternde Vorstellung des Gastgebers. Die Elf von Paolo Mavros war erstmals keine richtige Einheit und hätte sich nicht wundern dürfen, wäre die Partie zugunsten des FC Günzburg geendet hätte.

TSV Meitingen: Baric, Fichtner, Ranitovic, Duvnjak, Erhard (61. Riemensperger), Meir, Buja, Lettrari, Pham (46. Heider), Deppner, Gärtner.

FC Günzburg: Möhnle, Megyes, Benke (90.+2 Kelmendi), Bunk, Bronnhuber, Hepp, Lamatsch, Bergmair, Casamayor-Bell, Fuchs (85. Güzel), Ferner.

Tore: 1: 0 Buja (45.), 1: 1 Lamatsch (52.). – Schiedsrichter: Sebastian Steigerwald. – Zuschauer: 150.