Hauptseite TSV Meitingen

SPACE
Von: Bis: Kategorie:
Suchbegriff:
27.03.2022 18:32 - Achim Zwick
Alles
Bezirksliga Nord: TSV Meitingen - TSV Aindling 3:3 (2:2)

Nach überstandenen Corona-Fällen bot der TSV Meitingen dem Aufstiegskandidaten TSV Aindling Paroli. Trotz sechs Toren gibt es keinen Sieger.

Wieder einmal ein packendes Derby bekamen die 270 Zuschauer in den Meitinger Lechauen zu sehen. In der ersten Halbzeit hätten wir das Spiel bereits zu unseren Gunsten entscheiden können, so musste man in der zweiten Halbzeit um den einen Zähler froh sein.

Nicolai Vrazic

Rückrundenstart verpatzt, ein Dutzend Corona-Fälle und die Abstiegsränge im Nacken: Den TSV Meitingen erwischte es zuletzt knüppeldick. Dass nun auch noch zum ersten Heimspiel im neuen Jahr Aufstiegsaspirant TSV Aindling zu Gast in der Rathaus-Apotheken-Arena war, ließ selbst die größten Fans pessimistisch klingen. Doch dank Freitestungen in allerletzter Minute waren die Lechtaler beinahe vollzählig im Stadion erschienen, sorgten für einen Schlagabtausch auf Augenhöhe und behielten nach einem 3: 3 (2: 2)-Remis letztlich verdient einen Punkt in den Lechauen.

Zusammenfassen ließ sich die erste Halbzeit recht schnell. Die Hausherren brachten die besten 35 Minuten der laufenden Saison aufs Grün und gingen nach sehenswerten Spielzügen durch Mateo Duvnjak (19.) und Michael Meir (24.) verdient mit 2: 0 in Führung. Doch bei all der Klasse, die der Kader des TSV Aindling mitbringt, hätten gewisse Fehler nicht passieren dürfen. Erst ließ Raphael Mahler im Strafraum das Bein stehen und Antonio Mlakic verwandelte lässig den nach sich ziehenden Strafstoß zum Anschlusstreffer (39.). Kurz vor der Halbzeit prallte schließlich ein Aindlinger Freistoß von Arthur Fichtner glücklich für die Gäste zu dem eigentlich im Abseits weilenden Gabriel Merane, der die Einladung dankend annahm (44.). Wirklich beschweren konnte sich über den 2: 2-Pausenstand also keine der beiden Mannschaften.

So hektisch die erste Halbzeit endete, begann auch die zweite. Duvnjak sorgte mit dem wohl schönsten direkten Freistoßtor der Saison aus 30 Metern für den vielumjubelten erneuten Führungstreffer der Hausherren (53.) – bis sämtliche Meitinger Defensivspieler direkt im ersten Angriff der Gäste nach dem Wiederanpfiff über die Kugel schlugen und Tobias Wiesmüller vor Meitingens Schlussmann Michael Potnar zum 3: 3 einschieben konnte (55.). Und einmal mehr wurde deutlich, weshalb der TSV Meitingen in dieser Saison nichts mit den oberen Rängen zu tun hat: Zwar hat das Team von Trainerduo Denis Buja und Christoph Brückner die drittbeste Offensive der Liga, mit 48 Gegentreffen aber auch die zweitschlechteste Defensive. Nichtsdestotrotz waren es die Lechtaler, die bis dato etwas mehr vom Spiel hatten. Alexander Heider bediente nach 64 Minuten Buja, der per Kopf nur um Haaresbreite das 4: 3 verpasste. Nach 74 Minuten und einem als normal einzustufenden Zweikampf schickte Schiedsrichter Marco Blösch Meitingens Buja mit Gelb-Rot vom Platz, was einer bis dato fairen und vor allem fußballerisch sehr ansehnlichen Partie unnötige Hitze verlieh.

In Überzahl rissen die Gäste das Spiel an sich und hätten eigentlich den Spieß drehen und den Sieg eintüten müssen. Doch der frisch eingewechselte Simon Knauer traf in der letzten nennenswerten Chance des Spiels alleine vor dem leeren Tor den Ball nicht richtig (78.).

TSV Meitingen: Potnar, Mahler, Fichtner (46. Lettrari/61. Erhard)), Berisha, Ranitovic, Heider, Duvnjak, Zach, Meir, Buja, Hummel.

TSV Aindling: Scheurer, Wiesmüller (64. Baier), Mlakic, Merane, Woltmann, Menhart, Pitsias (46. Modes), Schöttl, Stoll, Talla (75. Knauer), Nix.

Tore: 1: 0 Duvnjak (19.), 2: 0 Meir (24.), 2: 1 Mlakic (Foulelfmeter/39.), 2: 2 Merane (45. +1), 3: 2 Duvnjak (53.), 3: 3 Wiesmüller (55.). – Schiedsrichter: Marco Blösch. – Zuschauer: 270. – Gelb-Rot: Buja (74./Meitingen).