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21.08.2010 15:00 - Thomas Fischer
I. Mannschaft
TSV Meitingen – TSV Aindling II 1:5 (1:3)

Sein ganz persönliches Waterloo erlebte der TSV Meitingen bei seiner 1:5 Heimschlappe gegen den TSV Aindling II.

Auch lange nach dem Spiel befand sich der heimische TSV-Tross noch auf Ursachenforsche für das Gebotene. Lag es nur an individuellen Schwächen oder hatte das Team als solches einfach nicht funktioniert? Dass das Angriffsspiel und der Spielaufbau bei den Schwarzweißen derzeit noch in den Startlöchern steht war bekannt – doch wie konnte eine solch marode Defensivleistung zustande kommen? Gegen eine lauf- wie spielstarken und selbstbewusst auftretende Bayernligareserve wollte so gut wie gar nichts gelingen.

Früh deutete Aindlings gefährlichster Akteur Kajetan Schaffer bei einem Freistoß seine Gefährlichkeit an (3.). Bereits in der 6. Minute nutze er den Kollektivschlaf in Meitingens Abwehr und drückte einen eigentlich harmlosen Flankenball zum 0:1 ins Netz. Bereits im direkten Gegenzug antwortete der Gastgeber mit dem Ausgleich. Einen weiten Ball von Florian Steppich in die Spitze verwertete Sascha Bruckner reaktionsschnell zum 1:1 (7.). Bestimmt hätte die Konjevic-Elf weiter nachlegen wollen. Doch es fehlte spürbar an allen Ecken an diesem Nachmittag. Von Feinabstimmung war weit und breit nichts zu sehen. Insbesondere auf den Außenbahnen konnte das junge Aindlinger Team weidlich die gebotenen Räume nutzen. Dominik Koch benötigte nicht einmal einen Trick, um die entscheidende Lücke zu finden – trocken landete sein Schuss zum 1:2 im Netz (27.). Noch schlimmer war die Fehlerkette Potnar-Sauler-Schauberger im eigenen Strafraum zum 1:3 mit anzusehen. Schaffer nahm dankend an und traf unhaltbar in die Meitinger Seele (30.). Bezeichnend für diesen Tag war auch, dass kurz vor dem Seitenwechsel ein Treffer von Reinhold Armbrust wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkannt wurde (41.). Dass aber Christoph Brückner seine Großchance kurz vor dem Pausenpfiff kläglich vertändelte, lag eindeutig nicht am Schiedsrichtergespann.

Die letzte Hoffnung auf Besserung nach dem Wideranpfiff war ebenfalls schnell dahin. Christian Schön versenkte den Ball aus 40 Metern Entfernung im Meitinger Kasten – 1:4 (47.). Deprimierend dann noch Schaffers dritter Streich zum 1:5 (55.). Der TSV Aindling hatte danach zum Glück endgültig genug. Ein guter Linksschuss von Florian Steppich und zwei vergebene Möglichkeiten des eingewechselten Andreas Kaiser (65./85.) waren noch die  wenigen positiven Momente in einer bitteren zweiten Halbzeit.

Abteilungsleiter Torsten Vrazic, der eigens über 2000 Kilometer aus dem Spanienurlaub nach Hause geeilt war, um das Spiel zu sehen, war jedenfalls mit dem Abpfiff wieder eines geworden: Urlaubsreif... (heik)

 

TSV Meitingen:

Potnar, Osman, Schauberger, Steppich, Brückner, Armbrust (57. Steichele), Jäger, Sauler (54. Kaiser), Bruckner (68. Gherda R.), Boric, Körner

TSV Aindling II:

Hellmann, Huber, Weiser, Schwegler, Schön, Koch, Grammer, Baitler, Schaffer, Jacobi, Adldinger,

 

Torfolge: 0:1 Schaffer (6.), 1:1 Bruckner (7.), 1:2 Koch (27.), 1:3 Schaffer (30.), 1:4 Schön, 1;5 Schaffer (55.)

Besondere Vorkommnisse:

Schiedsrichterin: Sandra Eisenkolb (VfL Zusamaltheim)

Zuschauer: 220